Winterkonzert vom 19. Januar 2020

von Werner Hofstetter

 

Am Sonntagabend erlebten die Besucher in der Kirche Schmerikon ein gelungenes Konzert mit Blasmusik- und Jodlerklängen.

Die Musikgesellschaft Schmerikon und das Kinderchörli «chlii heimelig» aus Kaltbrunn luden am Sonntagabend zum traditionellen Winterkonzert ein. Da in Schmerikon kein Lokal zu finden ist, in dem die Musikgesellschaft Schmerikon ihr Winterkonzert durchführen kann, geniesst sie Gastrecht in der Pfarrkirche. Musik wirkt am besten in der Kirche, dem schönsten Konzertsaal. Ivo Dieziger durfte im Namen der Musikanten recht viele Musikfreunde zum Konzertabend begrüssen. Durch die neunzig Minuten führte Philipp Müller.

Der Auftakt mit Dirigent Robert Buza erfolgte mit dem Konzertmarsch «Sempre Unita». Der wuchtige Auftakt versprach einen tollen Musikabend und dieses Versprechen wurde eingelöst. Dirigent und Musikkommission wählten Werke aus, welche die vielen Facetten der Blasmusik präsentierten. Wer «Blasmusik» hört, denkt meist spontan an traditionelle Märsche und Polkas. Doch in der letzten Zeit hat es einen Riesenschub an neuen Klängen gegeben, den die Schmerkner voll ausschöpften. Wer genau hinhörte entdeckte eine unglaubliche Klangvielfalt.

Die Musikgesellschaft präsentierte hervorragende Filmmelodien wie etwa «Aladin», «Max und Moritz», «Moment for Morricone» oder «The Best of Henry Mancini». Zwischendurch wurde mit der Overtüre «Monumentum» bewiesen, welch musikalisches Flair bei den Mitgliedern vorhanden ist. Dirigent Robert Buza achtete sehr stark auf Tempo, Rhythmus, Lautstärke und Dynamik. Die vielen Solis, die geschickt eingebaut wurden, werteten die Musikvorträge gewaltig auf. Natürlich waren auch Heimatklänge zu hören, die an eine Bauerkapelle erinnerte. Doch selbst in diesem Vortrag steckte viel Swing und moderner Rhythmus. Grosse Anerkennung ernteten die Akteure ernten bei der Filmmusik mit der Zwischenpartie «Spiel mir das Lied vom Tod» und Anerkennung fanden auch die jazzigen Teile von «The Pink Panther» und «Baby Elephant Walk».

Zwischen den Blasmusikvorträgen sangen über 40 Mädchen und Knaben vom Kinderjodelchörli «chlii heimelig» Kaltbrunn frische Lieder mit Jodelpart. Leiterin Sandra Brand hatte die wirbligen «Goofen» (Kinder) fest im Griff, was die Konzertb-esucher mit starkem Applaus bestätigten.

Die vielen Blasmusikfreunde zeigten sich begeistert vom Vorabendkonzert und verdankten den Auftritt mit einer Standing Ovation. Die Musikgesellschaft fühlte sich geehrt und spielte noch zwei Zugaben.


 
 
Winterkonzert 2020