Die Musikgesellschaft Schmerikon in Leukerbad!
Am Wochenende vom 4. und 5. September 2010 fuhren die Musikantinnen und Musikanten der MGS ins Wallis.

 

Früh  morgens besammelten wir uns beim Bahnhof Schmerikon.Dort wartete schon der Reisebus und es wurde das Gepäck und die Uniformen verladen.

Los gings via Luzern Richtung Brünigpass. Im Landhaus Panorama Giswil gabs dann, einen Kaffee-Gipfeli Halt, spätestens da waren alle richtig wach. Auf der Weiterfahrt via Meiringen zum Grimselpass  vertrieben die sich Jüngsten die Fahrzeit mit Kartenspielen die andern genossen einfach die Aussicht auf die eindrückliche Bergwelt. Beim Grimselhospitz konnten wieder die Beine vertreten werden und die Aussicht auf den Stausee war eindrücklich.

Auf der Grimselpasshöhe war das Wetter kalt und Neblig, doch kaum waren wir auf der Walliserseite zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Wir sahen den Aletschgletscher und auch die schön restaurierte Zahnrad-Dampflock genannt das Furkabähnli kreuzte zweimal mit Volldampf unseren Weg.

Pünktlich zum Mittagessen trafen wir in Reckingen im Hotel Blinnenhorn ein, wo wir ein feines Entrecote auf dem heissen Stein mit schöner Gemüsebeilage serviert bekamen.Das Dessert war mit einem grossen Stück Aprikosenwähe sehr gut gemeint, denn einige wussten kaum noch wohin damit.

Wohlgenährt bestiegen wir wieder den Bus und visierten unser Zielort Leukerbad an. Um 15.00 kamen wir dann beim Hotel Römerhof an und die Zimmerschlüssel wurden verteilt.Von nun an war freies Programm, die jüngsten gingen ins Thermalbad, einige machten eine schöne Besichtigungstour in die Dalaschlucht wo das Thermalwasser herkommt.

Um 18.20 war Besammlung im Tenue Musig T-Shirt, wo wir dann ein unterhaltsames Platzkonzert auf dem Rathausplatz zum besten gaben. Die Gäste waren begeistert durften wir doch noch einige Zugaben spielen. Nun meldete sich langsam der Hunger wieder und wir spazierten durch das schöne Dörfchen wo im Rest. Walliserkanne für uns das Stübli reserviert war. Nach einem gemütlichen Raclette packten unsere Stegreifler ihre Instrumente aus und gaben einige, schöne Melodien zum besten.

Nur der Chef des Restaurants hatte nicht die selbe Freude daran, störten wir doch seine Gäste im oberen Stock. Alles debattieren und handeln nützte nichts um 23.00 Uhr war Nachtruhe und das Restaurant machte zu, das war in allen Gaststätten so. Draussen patrouillierten die Securitas durch die Gassen damit die schlafbedürftigen Kurgäste nicht gestört wurden.Etwas irritiert zog es unsere Nachtschwärmer noch in eine Bar, in der dann aber die Musik so laut war dass man sich gar nicht mehr unterhalten konnte. So waren dann alle zu gesegneter Zeit in den Federn.

Munter und gutgelaunt traf man sich am Morgenbuffet. Die einen waren schon im Thermalbad schwimmen andere hatten ausgeschlafen und einige fuhren früh schon mit der Gemmi Seilbahn hoch um die Bergaussicht zu geniessen. Dann hiess es Zimmer räumen, Uniform anziehen, denn wir durften den Festumzug der Trachtengruppe durch Leukerbad anführen. Nach einem kurzen Platzkonzert auf dem Festgelände wurden wir zum Mittag verköstigt und mussten dann langsam Abschied nehmen, denn erneut war umziehen angesagt, was zum Teil etwas chaotisch aussah, da all unser Gepäck in der Hotelbar abgestellt war.

Nachdem alle ihr Hab und Gut wieder im Reisebus verstaut hatten ging die Reise weiter nach St. Leonard wo wir einen unterirdischen See besichtigten.Unscheinbar in einem Wohnquartier war der Eingang zur Höhle. Das Wasser in diesem See ist das ganze Jahr hindurch 11 Grad, da waren wir schon froh dass die Dame an der Hotelreception noch den Tipp gegeben hatte, eine Jacke mitzunehmen.Ein Student der sich so das Sackgeld aufbessert führte uns mit einem Schiff über den See.Sogar Krokodile oder Schildkröten konnte man an den Wänden erkennen wenn man genug Fantasie hatte. Die Höhle war eindrücklich nur schade dass der hintere Teil, welcher noch viel grösser sein soll, nicht besichtigt werden kann da dieser nicht gesichert ist.

Ein Glace zur Erfrischung oder noch ein Einkauf im Souveniershop und schon gings wieder weiter über Sion, Aigle mit wunderschöner Aussicht auf die Weintraubenhänge. Vorbei an Montreux mit Sicht auf den riesigen Genfersee, welcher nicht nur unsere Jüngsten beeindruckte. Weiter Richtung Bern gab es einen Imbisshalt in der schönen Gartenwirtschaft des Landgasthofes in Garmiswil bei Düdingen. Nach dem z’Vesper-Plättli bestiegen wir zum letzten mal den Bus und von nun an gings ohne Halt Richtung Heimat. Trotz Stau zwischen Bern und Zürich kamen wir kaum verspätet um 22.00 in Schmerikon an.

Es war eine schöne Vereinsreise bei herrlichen Wetterbedingungen und neben den Auftritten kam auch das gemütliche Zusammensein nicht zu kurz.

Bericht: Beatrix Kündig

 
 
Musikreise 2010